Die Planung professioneller Kleinkältetechnik  -  ein optisch verborgener Bereich, der aber sehr energiegeladen ist

Auch bei der Planung der kleinkältetechnischen Anlagen einer Großküche gilt: erst die Vorüberlegungen, dann die Auslegung.
Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Verordnungen zum Einsatz von Kältemitteln mit GWP-Potential kommt der Frage nach einer grundsätzlich zukunftsorientierten Auslegung der Kleinkältetechnik eine große Bedeutung zu.
In diesem Zusammenhang denken wir aktuell in größeren Projekten über den Einsatz von CO2 oder /und Kälteträgersysteme zur Übertragung von kältetechnischer Energie innerhalb der Gebäude anstelle von klassischem Kältemittel nach. Das sind einerseits zwar Überlegungen mit hohen technischen Anforderungen; diese werden sich andererseits nach unserer Überzeugung aber im Sinne unserer Auftraggeber in der Zukunft sehr lohnen.
 

Der Aspekt Energie

Energieeinsparung oder der sinnvolle Einsatz von Energie sind heute Voraussetzungen für moderne und nachhaltige Planungen. Bei der Planung der Kleinkälte unserer Großküchen legen wir ein hohes Gewicht auf derartige Fragen. Hierzu gehören Aspekte wie die Auswahl der richtigen Kältemittel, der Einsatz mehrstufiger Verbundanlagen mit bedarfsgerechter Steuerung oder die richtige Auslegung von Rückkühlern mit ebenfalls bedarfsgerechter Steuerung.

 

Einbindung in das Gebäude

Die Einbindung in das technische Konzept des gesamten Gebäudes erfordert eine hohe Aufmerksamkeit im Zusammenspiel der Fachplaner für die technische Gebäudeausrüstung und der Küchentechnik. Die Speicherung von bei der Erzeugung von Kälte entstehenden Abwärme wird beispielsweise dann besonders sinnvoll, wenn diese Energie in anderen Prozessen im Gebäude genutzt werden kann. Hierbei stellt der Wärmebedarf der Küche selber nur einen der Faktoren im gesamten Gebäude dar.
 

Systemrelevanz

Generell wird die Art und der Umfang der Kleinkältetechnik in Küchen häufig unterschätzt. Insbesondere in größeren Einrichtungen oder Zentralküchen haben wir es heute mit einem hohen Bedarf an kältetechnischen Anwendungen zu tun. Vom klassischen Kühlhaus über Schnellkühler, Rühwerkskochkessel mit deren Eisspeichern bis zur Raumklimatisierung entsteht hier an vielen Stellen Bedarf an leistungsfähiger Technik. Zusätzlich gewinnen Fragen zur latenten Speicherung von Kälte beim Transport via LKW eine immer höhere Gewichtung. Und dann gibt es noch die Frage nach der Sicherheit der Prozesse. Eine konsequent redundante Auslegung der Kleinkälte sollte insbesondere in Großbetrieben oder Zentralküchen obligatorisch sein.